Waldviertel beginnt nicht grundlos mit dem Buchstaben „W“ – das Team aus Zwettl scheint an die Glory Days aus 2021 und 2022 anzuknüpfen und holt aktuell die Punkte, die ihnen letzte Saison davongeschwommen sind. Einen ähnlich starken Lauf haben die Grazer, die im Clash of the Week eine Dominanz-Leistung gegen Ried gezeigt haben. Ansonsten war das Wochenende wenig spektakulär, wie Ergebnisse zeigen:
Klagenfurt – Aichdob 0:3
Der Vizemeister scheint schön langsam seine Form aus der vergangenen Saison zu finden. Gegen die Wörtherseelöwen ließ man nichts anbrennen und gewann souverän mit 3:0, es war der zweite Zu-Null-Sieg in Folge und der dritte Sieg in dieser Saison für die Bleiburger, die noch vor wenigen Monaten enge Kopf-an-Kopf-Partien mit Hypo Tirol führten. Für das Team von Jirka Siller geht die Niederlagen-Misere nach einem starken Start weiter – den letzten Sieg gab es am 30. September gegen Weiz. Die Bilanz seitdem: 0 Siege, 1:21-Bilanz in den Sätzen.
Ried – Graz 0:3
Der Clash of The Week begann mit einer Hammer-Nachricht: PYS Cutest Player of the Season Borys Zhukov übernahm den Insta-Channel der powerfusion volleyleague men und gab den Followern einen Einblick in die Matchday-Routine der Rieder Mannschaft. Im Match selbst übernahmen die Gäste aus Graz schnell die Initiative und gewannen die Partie klar mit 3:0. Einmal mehr zeigt sich bei den Riedern: Spiele gegen Underdogs gewinnt man, Partien gegen vermeintlich gleich starke Teams gehen (mehr oder weniger) eindeutig an die Gegner. Die Grazer springen einstweilen auf den Tabellenplatz 2 und bestätigen ihre Ambitionen, in die Final Four zu kommen.
Weiz – Waldviertel 0:3
Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen – darunter eine haarscharfe Niederlage im Tiebreak gegen Hypo. Das ist die Bilanz der Nordmänner, die nach einer fatalen Saison dieses Jahr wieder richtig mitmischen wollen. Der Auswärtssieg in Weiz, bei dem man in keinem Satz mehr als 19 Punkte zuließ, hat diesen Trend einmal mehr bestätigt. Gemeinsam mit Hypo, Hartberg und Graz zählt Waldviertel aktuell zu den besten vier Teams in der Liga – es bleibt abzuwarten, wer von den Vier als erstes schwächelt.
Schwächeln tut schon seit Saisonstart das Team aus Weiz, das in der laufenden Saison nur einen Sieg und gerade einmal sechs Sätze nach sieben Spielen geholt hat. In den direkten Duellen gegen die unmittelbaren Rivalen Klagenfurt und Sokol haben die Steirer keinen einzigen Punkt geholt. Man kann froh sein, drei Punkte gegen Tabellennachbar Amstetten geholt zu haben und nach wie vor punktegleich mit dem Achtplatzierten zu sein. Dass das Team von Micha Henschke aber aus den Top 8 rutscht, gilt aus äußerst unwahrscheinlich.