3:0, 3:0, 3:0, 3:0 – Spannender geht’s fast nimmer!

You are currently viewing 3:0, 3:0, 3:0, 3:0 – Spannender geht’s fast nimmer!

Es war ein hartes Vor-Weihnachts-Wochenende für alle neutralen Volleyball-Fans. Bis auf ein einziges Spiel (immerhin der Clash der Woche) war Action Mangelware und wir erlebten lauter Abschüsse. Als Genießer freut man sich im Endeffekt aber über eine tolle und spannende Hinrunde, nun geht es für die powerfusion Volley League Men in eine kurze Winterpause. Für die Connaisseure, die Woche für Woche die Artikel auf der Website lasen, ein großes Dankeschön! Das gesamte Team wünscht frohe und ruhige Weihnachten und einen sportlichen Rutsch ins neue Jahr 2024! Doch davor noch ein letzter Recap des Jahres 2023:

Graz – Klagenfurt 3:0

Ein klarer 3:0-Erfolg für das favorisierte Heimteam aus Graz, was im Vorfeld auch so zu erwarten war. In dieser Partie war es vor allem die hohe Angriffseffizienz, die den Steirern den Sieg brachte. Da die Klagenfurter punktelos nach Hause fuhren, und in einem anderen Spiel der Direktgegner aus Amstetten Punke holte, rutscht das Team von Jirka Siller auf einen Relegationsplatz. Hier wird vor allem das Direktduell gegen die Niederösterreicher entscheidend sein, wenn es um eine Playoff-Teilnahme geht.

Ried – Hypo 0:3

Noch vor wenigen Monaten lieferten sich beide Teams im Playoff-Halbfinale spannende Fünf-Satz-Thriller, die die Innsbrucker damals knapp gewonnen haben. Von Spannung war am Samstag jedoch keine Rede: Der Hypo-Zug ist bei der Haltestelle Ried im Innkreis im Expresstempo durchgefahren, der UVC hatte keine Chance. Das 25:13 im letzten Satz ist das traurige Resultat einer schwachen Killquote von gerade einmal 32 Prozent, bei Hypo lag sie bei 65 Prozent. Auch der Punkteunterschied zwischen den Topscorern beider Teams könnte kaum größer sein: Luan Weber hatte 15 Punkte, Mürzl kam auf sieben. Durch das gewonnene Nachtragsspiel gegen Graz hat Hypo zum Abschluss des Meisterjahres die Tabellenführung wieder übernommen.

Aichdob – Waldviertel 3:0

Was im Vorfeld als Clash der Titanen in der oberen Tabellenhälfte galt, stellte sich als One-Team-Show und klarer Abschuss heraus. Erst im dritten Satz haben sich die Nordmänner gefangen, doch selbst das hat gegen die Bleiburger nicht gereicht. Aichdob hat mit dem Sieg die Siegesserie in der Liga auf sieben erhöht und zugleich den Streak der Waldviertler von fünf Erfolgen beendet. Das beeindruckt noch mehr, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Aichdob noch vor wenigen Wochen in der Abstiegszone lag. Nun hat der Club von Martin Micheu endlich die Form von letzter Saison gefunden, als man in der Lage war, jedes Team in der powerfusion Volley League besiegen konnte. Schon am Mittwoch gibt es die Chance aufs Rematch, wenn beide Teams im Cup-Halbfinale aufeinandertreffen.

Sokol – Hartberg 0:3

Die vierte Drei-Satz-Partie aus fünf Spielen am 12. Spieltag. Das Spiel beschreibt wohl der Fakt am besten, dass die Sokol-Spieler auf Social-Media überproportional mehr von ihrer Weihnachtsfeier als von der Partie selbst posten. Das liegt wohl daran, dass im Spiel so gut wie nichts passierte, die Gäste aus Hartberg haben sich in allen Sätzen schnell abgesetzt und haben ihre Führung behaupten können. Im Angriff hatten sie eine Angriffseffizienz von 60 Prozent, Topscorer war Dorde Knezevic mit 16 Punkten. Bei den Wienern kam Raphi Trauth auf solide 14 Zähler, doch außer ihm kam niemand wirklich in Fahrt – schon gar nicht Tobi Ofner, der zu den größten Squadbustern der Runde zählt.

Amstetten – Weiz 3:2

Der Clash der Woche war das einzige Spiel, das für den neutralen Fan irgendwelche Emotionen generierte. Der Auftakt ging nach Verlängerung minimal an die Weizer, bevor die Gastgeber im zweiten Satz zurückschlugen. Die Ambitionen auf einen Drei-Punkte-Sieg verfolgen jedoch wieder schnell, als Satz Drei wieder haarscharf an die Gäste ging. Doch dann schaltete Amstetten in einen höheren Gang und gewann den vierten Satz – es kam also zu einem vielerwarteten Tiebreak. In diesem ging Weiz die Puste aus, das Heimteam gewann mit 15:6 uns 3:2 insgesamt. Für Mischa Henscke war das ein ganz wichtiger Sieg, vor allem da es erst de Zweite in dieser Saison war. Damit verlässt Amstetten die Abstiegszone, hat aber nur zwei Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze, die nun Klagenfurt und Weiz belegen. Der Dreikampf um den letzten Playoff-Platz wird also äußerst spannend.