Endlich können wir es sagen: VOLLEYBALL IS BACK!
Nach der Winterpause hat die powerfusion Volley League Men wieder begonnen – und hat direkt einige (teils große) Überraschungen serviert.
Um halbwegs übersichtlich zu bleiben, werden zuerst die drei spiele des 13. Spieltags unter die Lupe genommen und anschließend kommt der Review des 14. Spieltags – Amstettens Allergie gegen Matchbälle, Sokols Sensationssieg oder ein meisterliches Comeback der Hypo-Boys inklusive!
Spieltag 13:
Hypo – Aichdob 3:0
Nach der Niederlage im Cup-Halbfinale gegen Hartberg war Hypo auf Wiedergutmachung aus. Doch der Gegner war niemand geringerer als Aichdob, die seit Oktober in der Liga ungeschlagen waren. Die Tiroler hatten aber keine große Mühe und gewannen souverän mit 3:0. Ein gelungener Start ins neue Jahr.
Waldviertel – Amstetten 3:2
Deutlich mehr Mühe hatten die favorisierten Waldviertler gegen den Relegationskandidaten aus Amstetten. Umso überraschender war wohl das Team von Mischa Henschke, als man im fünften Satz plötzlich 14:12 führte und Matchbälle hatte. Die Nordmänner zeigten aber viel Nervenstärke und wehrten insgesamt drei Matchbälle ab und verwerteten ihren ersten zum 17:15. Ein knapper, nicht überzeugender Sieg – doch das Schlimmste sollte erst folgen.
Klagenfurt – Sokol 1:3
Das ewige Duell zwischen Wien und Klagenfurt hat viel versprochen. Beide Teams hatten am Tag davor erst ihre Auswärtsspiele (Tie-Breaks), daher war die Form der Spieler eine große Unbekannte. Am Ende zeigte das Ex-Team Jirka Šiller eine starke Leistung und gewann mit 3:1. Dabei haben die Sokol-Fans nach der vergebenen 22:16-Führung im dritten Satz wohl Flashbacks von den „verlorenen gewonnen Spielen“ des Clubs aus den letzten Saisonen. Doch die Wiener sind dieses Jahr eine viel robustere Mannschaft, die im vierten Satz nichts mehr anbrennen ließe und das Match insgesamt mit 3:1 gewannen.
Spieltag 14:
Sokol – Waldviertel 3:2
Gute 24 Stunden zuvor spielten die Falken eine unfassbare Fünf-Satz-Partie gegen Waldviertel, die sie überraschenderweise für sich entschieden haben. Nachdem sie Satz 3 verloren, kämpften sie sich im nächsten Satz wieder zurück – es kam also zum Tie-Break. Anders als im Hinspiel behielt hier das Heimteam mit 15:11 die Oberhand. Für die Waldviertler waren die zwei Neujahrsspiele gegen vermeintliche Underdogs ein ordentlicher Dämpfer.
Aichdob – Hartberg 2:3
Hartberg hat in diesem Spiel eine unglaubliche Willenskraft gezeigt, nachdem sie auswärts bereits mit 2:0 gegen makellose Bleiburger hinten lagen. Doch um ein Volleyball-Match zu gewinnen, braucht es eben drei, und nicht zwei Sätze. Ab Satz 3 haben die Steirer das Kommando übernommen und gewannen die nächsten drei Sätze knapp mit 25:22, 25:23 und 15:12. Erwähnenswert sind außerdem die Glatz-Brüder, die beide zum Einsatz gekommen sind, der ältere Matthias nach Satz 2 für den jüngeren Lukas ins Spiel.
Weiz – Ried 2:3
Das Heimteam ging ohne große Erwartungen in diese Partie, Ried gehört ja nicht zu ihren unmittelbaren Rivalen im Kampf ums Playoff – nach Satz 1 deutete alles auf einen schnellen Sieg der Gäste hin. Doch nichts da! Die nächsten zwei Sätze gingen überraschend an die Weizer, die im fünften Satz sogar drei Matchbälle hatten. Den Sensationssieg verpassten sie dann haarscharf, dennoch gibt es einen wichtigen Punkt und vor allem sehr viel Selbstvertrauen – was den Riedern aktuell auch guttun würde.
Graz – Hypo 2:3
Wer dachte, dass Hypo wie im ORF-Spiel schnelles Prozedere mit Graz macht, wurde am Sonntag kräftig überrascht. Nach den ersten zwei Sätzen war die Hoffnung beim UVC groß, das erste Team in dieser Saison zu sein, das den Meister auf Liga-Terrain besiegt. Die Innsbrucker zeigten jedoch, warum sie unangefochtener Tabellenführer und beinahe-Champions-League-Teilnehmer sind. Wie auch die Hartberger produzierten die Hypo-Boys ein beachtliches Comeback und holten doch noch die zwei Punkte für die Tabelle. Damit bleibt man weiterhin das einzige ungeschlagene Team der powerfusion Volley League Men.
Amstetten – Klagenfurt 2:3
Wie auch alle anderen Spiele am 14. Spieltag war auch der Clash der Woche ein Fünf-Satz-Thriller mit einem denkbar knappen Tiebreak. Satz 1 war für das Heimteam vielversprechend, bevor die Wörtherseelöwen zu Wort kamen und 2:1 in Führung gingen. Das Team von Mischa Henschke hat sich danach wieder erfangen – Satz 4 ging an Amstetten. Im Tiebreak schien alles plangemäß zu laufen, die Niederösterreicher hatten wir auch gegen Waldviertel Matchbälle. Und wieder blieben sie unverwertet! Spiele wie diese bringen die Amstettner immer näher an die Relegation, was eine enorme Katastrophe wäre. Klagenfurt indes kann gegen Ried am Wochenende wieder wichtige Punkte machen, Amstetten muss gegen Aichdob ran.