Ried überrascht, leichte Siege für Hartberg und Aichdob

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Die Rieder Spieler jubeln nach dem Sieg über Waldviertel. ©UVC McDonald´s Ried_Wakolbinger

Die Clutch-Time in der powerfusion Volley League Men ist angebrochen. Acht Teams kämpfen im Playoff-Format um den großen Titel. Im vergangenen Jahr holte sich Hypo Tirol die Krone, auch dieses Jahr sind sie der große Favorit. Kann sie wer stoppen? Am Wochenende fanden die ersten Viertelfinalspiele statt, bei denen die Final-Four-Favoriten aus Hartberg und Aichdob im Einsatz waren. Zeit für das erste Playoff-Recap!

Ried – Waldviertel 3:1

Die Rieder galten in diesem Heimspiel angesichts des durchwachsenen Grunddurchgangs als Underdog. Doch schon der erste Satz zeigte, dass beide Teams hier auf Augenhöhe spielen und einzelne Phasen über den Ausgang der Partie entscheiden werden. Im ersten Satz spielten Ried und Waldviertel unglaubliche 66 Punkte, 34 davon gingen an den Heimteam. Im zweiten Satz setzten sich die Nordmänner mit 25:22 durch, es war somit wieder alles auf Gleichstand. Die Gäste konnten das Momentum nicht mitnehmen, während die Oberösterreicher mit einem starken Jakub Petráš ihr bestes Spiel zeigen und 25:15 gewannen. Im vierten Satz behielt Ried die Initiative, baute früh eine komfortable Führung ab und gab sie bis zum Schluss nicht ab. Damit war der 3:1-Heimsieg für den Vorjahresvierten perfekt. Das Rückspiel steigt in Zwettl, die Waldviertler Festung, wo die Nordmänner das letzte Mal am 4. November geschlagen vom Platz gingen. Kann der Meister von 2022 dem Druck standhalten? Am 2. März wissen wir mehr.

Sokol – Hartberg 0:3

Kein Sokol-Spiel war in jüngster Vergangenheit so gut besucht wie das Playoff-Viertelfinale gegen Hartberg. Die Fans waren aus Wiener Sicht leider das einzig positive an diesem Abend. Bis auf den ersten Satz war die Partie ein Hartberg-Konzert, vor allem in der Verteidigung. Besonders gegen Libero Maxi Bruchmann und die Glatz-Brüder war kein Gras gewachsen. Bis auf Jakub Kočvara fand kein Sokol-Spieler so richtig ins Spiel, demnach ist das Ergebnis keine große Überraschung. Am 2. März folgt in Hartberg das Rückspiel, die Chancen sind groß, dass der Zweitplatzierte im Grunddurchgang schon da den Halbfinaleinzug fixiert.

Graz – Aichdob 0:3

Am Papier die ausgeglichenste Viertelfinal-Paarung. Vierter gegen Fünfter, 1:1 im Head-to-Head im Grunddurchgang. Die Grazer haben im Jahr 2024 jedoch stark nachgelassen und haben nur bis jetzt nur ein einziges Spiel gewinnen können. Aichdob war hingegen auf einer 9-Sieges-Serie, am Sonntag haben sie auf zehn erhöht. Zum Spiel selbst kann man wenig sagen, außer, dass das eine Dominanzleistung des Vizemeisters war. Aichdob ist nur mehr einen Sieg vom Halbfinale entfernt – dort kann es zu einem Rematch des Vorjahresfinales mit Hypo Tirol kommen. Leistung wie jene am Sonntag sind jedenfalls ein kräftiges Ausrufezeichen vom Micheu-Squad.

Am Wochenende fanden zudem die ersten Relegationsspiele statt, in denen die Favoriten Steelvolleys Linz Steg und Klagenfurt ihre Heimspiele souverän gewannen. Erstere besiegten den VC Hausmannstätten 3:0, die Wörtherseelöwen gewannen gegen SU Bisamberg ebenfalls mit 3:0.