Halbzeit im Playoff-Finale: Hypo zwei Schritte voraus

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Hypo Tirol führt mit 2:0 in den Finals gegen Hartberg. @AlexPauli

Die Playoffs gehen in die entscheidende Phase: In den Finals rivalisieren die zwei besten Volleyballteams Österreichs gegeneinander. Wie bereits im Vorjahr befindet sich Hypo Tirol nach den ersten zwei Spielen auf einer komfortablen Situation: Sie führen mit 2:0 gegen Hartberg – bei einem weiteren Sieg haben sie Matchball. Die verbleibenden Teams rivalisieren um die Plätze 3-8, wir begrüßen außerdem die Sportunion St. Pölten in der Volleyball-Bundesliga! 

Hypo – Hartberg 3:2

Das erste Finalspiel versprach nicht zu viel. Hypo ging als Favorit in die Partie, da sie in dieser Saison in heimischen Bewerben daheim ungeschlagen waren. Die ersten zwei Sätzen zeigten auch warum: 25-17 und 25-20 war ein famoser Auftakt und ein  Weckruf an die Hartberger, die im dritten Satz tatsächlich auch aufwachten. Ein schnell aufgebauter 6-Punkte-Vorsprung brachte den Gästen ein Polster, von dem sie bis zum Ende des Satzes Gebrauch machten – 25-17. Auch im vierten Satz blieben die Steirer so gut wie makellos und gaben kein einziges Mal die Führung ab. Beim zweiten Satzball sicherten sie schließlich das Tiebreak und waren plötzlich wieder voll im Spiel. Hypo ließ im entscheidenden Satz so gut wie keine Fehler mehr zu und baute schnell einen Vorsprung auf, den man gegen Ende sogar ausbaute. Die Gäste waren chancenlos und der Meister konnte das Hartberger Comeback doch noch verhindern – 15-7 und 3:2 in Sätzen.

Spiel 2: Hartberg – Hypo 0:3

 

Nach dem engen Spiel in Innsbruck erhofften sich die Hartberger Fans daheim ein besseres Ende für ihren Verein. Der erste Satz begann, wo das erste Spiel endete – nämlich mit einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Hypo Boys das bessere Ende für sich hatten. Diesmal wollten die Hartberger früher anschließen, doch ab dem Spielstand von 9-9 ging ihnen plötzlich die Puste aus, Hypo erhöhte gleichzeitig die Schlagzahl. Ab da machte Hartberg nur noch 8 Punkte, die Gäste holten sich den zweiten Satz mit 25-17. Fast identisch verlief Satz 3: Die Heimmannschaft führte 12-11 und hatte alle Chancen auf ein Comeback, doch dann ergriff Hypo erneut die Initiative und machte 14 von den nächsten 18 Punkten! Damit ging auch Spiel 2 an den Titelverteidiger, der sich schon im nächsten Spiel den Matchball sichern kann.

Spiel um Platz 3:

Waldviertel – Aichdob 3:2

 

Die Nordmänner hatten nach einer schwachen Halbfinalserie (0:9 gegen Hartberg) wieder einiges gutzumachen. Gegen Aichdob, die sich einen guten und durchaus ausgeglichenen Fight gegen Hypo Tirol lieferten, waren sie aber der Außenseiter. Umso überraschender war das Ergebnis nach zwei Sätzen, als das Heimteam nach engen Ergebnissen mit 2:0 (30-28, 25-23) vorne lag. Ab dem dritten Satz übernahmen jedoch die Gäste das Kommando und gewannen die nächsten beiden Sätze mit 25-21 und 25-18. Aichdob nahm das positive Momentum auch in den Tiebreak mit, wo sie bereits mit 7-4 vorne lagen. Gerade als die Nordmänner mit dem Rücken zur Wand standen, wechselten sie wieder in den Anfangsmodus und ab 6-8 fünf Punkte. Diesen kleinen, aber wichtigen Vorsprung haben sie nicht mehr ab und holten doch noch den überraschenden, aber absolut verdienten Sieg.

Spiel um Platz 5:

Ried – Graz 1:3

 

Im Kampf um das letzte Europacup-Ticket treten zwei Teams aufeinander, deren Form in den letzten Wochen unvorhersehbar war – weswegen das Matchup um Platz 5 noch spannender ist. Im ersten Spiel haben sich die minimal favorisierten Gäste aus Graz mit 1:3 durchgesetzt, wobei die ersten drei Sätze äußerst knapp waren – die ersten zwei gingen mit 25-21 und 25-23 an die Steirer, bevor Ried mit 25-23 Satz 3 holte. Schon als die Heimfans auf ein Comeback und ein spannendes Tiebreak hofften, gingen die Rieder im vierten Satz ein. Sie schafften es nicht, eine Break-Serie bei eigenem Aufschlag aufzubauen, wogegen die Gäste das überragend demonstrierten. Entsprechend eindeutig endete dieser Satz mit 25-15 für Graz, das für das zweite Spiel daheim ein ordentliches Polster aufgebaut hat.

Spiel um Platz 7:

Amstetten – Sokol 1:3

 

 

Da es in diesem Matchup praktisch um nichts mehr geht, kann man die These aufstellen, dass beide Teams hier nur gröbere Verletzungen der Leistungsträger für kommende Saison vermeiden wollen. Das Match selbst gewann Sokol, bereits zum dritten Mal in Folge in Amstetten, diesmal aber in der Favoritenrolle. Nachdem Amstetten Satz 2 gewann und das Match wieder unentschieden war, zeigten die Wiener ihre Dominanz und gewannen die nächsten zwei Sätze zu 15 und 18. Im Rückspiel hofft Sokol nun, eine durchaus erfolgreiche Saison mit einem Sieg abzuschließen, während Amstetten froh sein kann, es überhaupt ins Playoff geschafft zu haben.