Ok, was war das bitte für ein GEILES Wochenende?! Upsets, Freuden- und Trauertränen sowie erste Vorentscheidungen im Kampf ums Playoff bzw. die Relegation. In aller Kürze: Sokol war zwei Punkte vom Sieg gegen Hypo entfernt, Amstetten hat mit einem Spiel die trübe Laune der gesamten Saison weggewischt und um Platz 3 ist noch immer nichts entschieden. Liebe Volleyball-Fans: This is ÖVL for you!
Aichdob – Klagenfurt 3:0
Im gesamten Spiel gegen den Vizemeister holten die Wörtherseelöwen gerade einmal 50 Punkte – diese Statistik unterstreicht die Dominanz der Bleiburger, die weiterhin um den heiß umkämpften 3. Platz im Grunddurchgang fighten. Die Klagenfurter sind indes auf den 9. Platz abgerutscht und haben nur mehr mathematische Chancen aufs Playoff – da wird es eine Sensation gegen Hypo oder Waldviertel brauchen. Wie aber dieser Spieltag gezeigt hat: Nichts ist Unmöglich.
Waldviertel – Weiz 3:0
Die verletzungsbelasteten Nordmänner haben wichtige drei Punkte gewonnen – zumal es im ersten Satz beim Spielstand von 13:19 für Weiz nach einem Fehlstart roch. Das Heimteam, allen voran Niklas Stooß, konnten das Ergebnis jedoch drehen und gewannen souverän mit 3:0. Bemerkenswert: Außenangreifer Paul Nusterer aka „Bomber“ (2,08m groß) spielte für Waldviertel als Libero durch und zeigte eine saubere Leistung. Für Weiz geht es jetzt darum, Selbstvertrauen zu tanken, denn ein Playoff-Platz ist nur noch mathematisch möglich, die (sehr wahrscheinliche) Relegation wird kein Selbstläufer sein.
Amstetten – Hartberg 3:1
Über die gesamte Saison hinweg war Amstetten im Tabellenkeller, die Gefahr einer Relegation war mit jeder Woche immer größer. Der sensationelle Heimsieg gegen Tabellenzweiten Hartberg hat gereicht, um die negative Stimmung im Team loszuwerden. Mit den drei Punkten haben sich die Niederösterreicher einen so gut wie fixen Playoff-Platz gesichert und die eigentlich so schwache Saison noch gerettet. Der Neuzugang Artem Skorokhod hat sich zudem eindrucksvoll mit den Amstettner Fans begrüßt – am Ende standen 31 Punkte auf seinem Konto. Die Hartberger haben mit der Niederlage die Chance auf Platz 1 im Durchgang drastisch gesenkt.
Sokol – Hypo 2:3
Zwei Punkte. So viel (oder so wenig) hat Sokol zur größten Sensation der diesjährigen powerfusion-Volley-League-Men-Saison gefehlt. Die Wiener lagen bereits 2:1, 23:20 gegen die ungeschlagenen Tiroler in Führung, bevor sie plötzlich ihre Nerven verloren und Mihkel Varblane mit einem Ass den Hypo-Boys noch einmal Luft verschaffte. Sokol ließ sich trotz dem Satzverlust im Tie-Break nicht deprimieren und lieferten sich mit dem Meister ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Innsbrucker am Ende mit 15:13 gewannen. So nah wie Sokol, die letztes Jahr noch Relegation spielten, war noch niemand an einem Sieg gegen Hypo dran. Eine Top-Leistung der Wiener.
Graz – Ried 1:3
Auch im Clash der Woche gab es am Wochenende eine feste Überraschung. Schon im ersten Satz zeigten die Rieder, dass sie diese Partie gewinnen wollen und sich dem Favoriten aus Graz nicht beugen werden. Zwar ging Graz nach Verlängerung (29:27) in Führung, doch im zweiten Satz zeigten die Gäste, wie sie spielen wollen. Rutecki, ein erholter von Sydow sowie Zhukov lieferten eine Glanzleistung – Satz 2 ging mit 25:15(!) an Ried. Die nächsten zwei Sätze waren wieder ausgeglichener, jedoch waren die Oberösterreicher immer einen Schritt voraus und gewannen die Partie im Endeffekt verdient mit 3:1. Ein Dämpfer für die Grazer Top3-Ambitionen, Ried hat sich mit dem Sieg den sechsten Platz mehr oder weniger gesichert.